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Rundgang

Preußisches Lehrerseminar

Als Dank für zur Verfügung gestellte Ausstellungsräumlichkeiten wurden uns diese hier präsentierten Bilder von Homberger Künstlern geschenkt. 

Wir gelangen nun in den Ausstellungsraum über das preußische Lehrerseminar, welches als Ausbildungsinstitut für Volksschullehrer von 1835 bis 1925 in Homberg beheimatet war. Besonderen Wert wurde auf die theologische, musikalische und gärtnerische Ausbildung gelegt. Die angehenden Lehrer sollten in den Dörfern die Orgel spielen, den Gesangverein leiten und die Landfrauen mit ertragssteigernden Gartentechniken vertraut machen (3-jährige Ausbildung).

Im Seminar pflegte man studentische Lebensformen (Mützen, Farben, Bänder) (Anm. 23). 

Die „Präparandenanstalt“, in Homberg „Präparande“ genannt, sollte junge, begabte Jugendliche, die aufgrund örtlicher Umstände Wissenslücken hatten, auf die Aufnahmeprüfung für das Seminar vorbereiten (3 Jahre). Insgesamt dauerte die Junglehrerausbildung nach der Konfirmation also 6 Jahre, ohne militärische Pflichtdienstzeit (meistens 3 Jahre), bevor die Übernahme in den Schuldienst erfolgte.

Im Raum dahinter haben wir einen Dorfschul-Klassenraum aus „Kaisers Zeiten“ (vor 1918) aufgebaut.

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